Gemäss Internet sollten die Reben besonders in heissen Gegenden wie Portugal vor der Tockenzeit zurückgeschnitten werden um den Wasserverbrauch zu optimieren. Ich habe folgende Regeln herausgelesen.
- Triebe ohne Trauben entfernen ausser es ist der Letzte am Ast, am besten abbrechen damit sie nicht nachwachsen. Das geht meistens, weil sie noch grün sind.
- Hinter den Trauben , welche meistens zwischen der ersten und dritten Knospe/Blatt zu finden sind, etwa 7 Blatttriebe stehen lassen den Rest reduzieren
- Die Traubentriebe frei machen , damit sie Sonne bekommen
- Ich hab noch den Stop beim Klettern in die Oliven eingefügt.
Basierend auf dieser Basis habe ich meine Reben zurückgestutzt und gleichzeitig inventurisiert. Es sind fast 300 Reben und knapp die Hälfte davon hat vernünftige Traubentriebe (Grün und Blau in keiner Grafik – Excel->Visio). Mal sehen was dabei rauskommt und ob sich die Arbeit lohnt. Im letzten Jahr wurde ja nichts gemacht und am Ende kam nur eine kleine Ernte heraus. Auf den letzten Bildern sieht man das Vorher (Buschig) und Nachher (Luftig mit sichtbaren Trauben).
Während dem Schneidens , was volle 2 Tage beanspruchte, ist mir Aufgefallen , dass ich fast immer durch lockere , gelbe Blumenwiesen schritt oder trockene Samenflächen. Es sind verschiedene Blumen aber fast alle gelb. Das Grass ist nur noch vereinzelt nachgewachsen, somit kein allzugrosser letzter Anti-Feuer-Schnitt mehr nötig.
In einem trockene Bereich war plötzlich ein hohes Summen zu hören . Bei genaurem hinsehen waren es mehrer Wollschweber (Fliegen) welche die klitzekleinen Blüten am Boden im Flug wie ein Kolibri aussaugten. Drohenfliegen in Perfektion. Am Abend hat mich eine in der Jurte besucht und meine Superbock-Flaschen inspiziert. Auch hier Dauerflug auch mit Bodenkontakt nicht wie eine Stubenfliege die planlos herumbraust.
Und hier ein kleines Wollschwebervideo