Rosmarin und rote Bienen

Der grosse Strauch neben der Rose ist anfang März voll ins Blühen gekommen. Das haben die Bienen des Nachbarn genutzt und an einem Tag waren auch rote Biene dabei , welche scheinbar als “Kuckuck” der Bienen gelten. Es brummt und summt den ganzen Tag und war erst ende März zuende.

Lang ist’s her und viel Arbeit

Der letzte Eintrag ist doch schon lange her. Die sehr kalte und nasse Zeit ist überstanden mit teilweise auch 0 Grad und viel Farmarbeit wurde an den regenfreien Tagen getan. So wurden 100 Olivenbäume geschnitten (0.5-4h Pro Baum mit Aufräumen) und ca 300 Reben. Dazu werde ich eine eigene Seite erstellen , da ich mein neu gewonnenes Wissen irgendwo deponieren möchte.

Auf jeden Fall wird es diesen Herbst weniger Oliven geben da doch einiges an Holz, welches auch Oliven tragen könnte, raus geschnitten wurde. Man sieht nun wieder den Himmel wenn man in die Bäume schaut, oder wie mein italienischer Internet-Guide schreibt, ” ein Vogel sollte hindurch fliegen können”. Auch bei den Reben sollte es besser werden weil halb vertrocknete und von Termiten befallene entfernt wurden. Tja die Castelo Branco Region ist ein Termitengebiet was man auch beim Holzbau beachten sollte.

Feuchte Zeit

Regen , Nebel und Tau produzieren viel Feuchtigkeit , welche aber ganz schön anzusehen ist. Pilze wachsen in diversen Formen und Flechten hängen von den Bäumen . Der volle Kontrast zu 3 Monaten Sommer.

Daneben hat der Kaki als Futterbaum neben Wespen, Fliegen und Vögeln auch Schmetterlinge angezogen.

Olivenernte beginnt

Die Olivenernte beginnt nach regnerischen Tagen. Leider etwas zu spät für die grossen Oliven , die sind zum grössten Teil schon heruntergefallen. Tja man lernt, nicht alle Oliventypen sind zur gleichen Zeit reif.

Auf dem Bild der ersten Sammlung sind die beiden Eimer das Resultat vom Rest von 12 Bäumen mit grossen Oliven. Der viereckige Behälter das Ergebnis von einem Baum kleiner Oliven (25kg). Wobei die Kleinen dieses Jahr schön satt sind. Und bei ca 80 Bäumen kommt etwas zusammen wenn man Alle erntet.

Die feuchte Zeit hat einen Teppich von Klee um viele Bäum gelegt , schön anzusehen aber viel Arbeit beim Mähen in einigen Wochen da sie ein Netz bilden welches sich gerne um den Mähkopf windet..

Gelegentlich kommen nicht nur Oliven vom Baum. Hier zum Beispiel ein Stabinsekt. Daher Schutzbrille an und am Abend duschen.

Und es lebt im Sommer

In der Zwischenzeit bin ich 4 Scorpionen und 2 Schlangen begegnet. Die Scorpione gingen nach kurzer Flucht in Verteidigungstellung – sehen cool aus.
Spinnen hat es in allen Formen und grössen wie auch Fluginsekten an welche man sich gewöhnt, dass sie einem gelegentlich “inspizieren”. Die Wolfsspinne mit den Jungen auf dem Rücken war unter einem alten Brett versteckt, mit ca 5cm recht gross.

2 Monate später, Feuer und Sommer

Zwei Monate später und nun Sommer mit 36Grad. Das Gras ist nochmals gewachsen und wurde dann Eingetrocknet. Um die Feuergefahr zu reduzieren musste das ganze Grundstück ebenerding mit dem Roçadora gemäht werden. fogos.pt als Website oder Android App ist genial. Im Moment ist ca 40km westlich ein grosses Feuer mit zeitweise fast 1000 Feuerwehrleuten aktiv (Eukalyptus Anbau ?). Auch IPMA hat gute Info über die Feuergefahr.

Begrüsst wurde ich im Rustica von einem erschreckten Skorpion. Er wurde gefangen und hat dabei wie wild das Glas mit dem Stachel behämmert. Hinter der Grundstückmauer wurde er wieder freigelassen. Er war bisher der Einzige. Dann hat es viel Ameisen , Spinnen etc ( z.B. Argiobe lobata) und irgendwo eine Schlange von der Ich nur die Haut gesehen habe.

In der Zwischenzeit haben die Feigen massiv Früchte aufgebaut. Auch die Orangenbäume sind voller noch grüner Früchte wie auch der Kaki und Zitronenbaum. Die Reben haben je nach Lage schon grosse Traubenstände teilweisse auch schon schön dunkel. Da muss ich mir notieren , wo Die mit genug Wasser sind und wo nur vertrocknete Trauben dran sind. Mein Traubenpartner hat es nicht so mit Pflegeschnitt frei nach dem Motto “Am Anfang schneiden und dann mal schauen was raus kommt”.

hatschi, die Oliven blühen

Ich habs bemerkt noch bevor ichs gesehen habe. Und es stimmt , die Oliven sind verwandt mit der Esche. Gleichzeitig hat auch der Kakibaum zu blühen begonnen und die Bienen brummen darum herum. Apropos Bienen . ich habe im Moment 2 Bienenkisten auf dem Grundstück als Auffanghaus wenn sie beim Nachbarn abhauen. Die anderen Blumen sind noch vor dem grossen Restmähen abgelichtet worden sind aber hartnäckig schon wieder am wachsen. Einfach grossartig die Vielfalt der Blumen, Blüten und Insekten.

Weiteres vom Rasenmähen

Die Hektare muss wegen Feuergefahr auch gemäht werden, was ich in Etappen mache bis jeweils der Tank des Mähers leer ist. Dabei ist plötzlich ein ziemlich grosser Käfer aufgetaucht. Eine web-Suche ergab , es ist ein Oelkäfer (Berberomeloe) und einer der grössten Käfer in Europa (meiner war ca 4cm lang). Die Zitronen zeigen , dass sie alle Stadien gleichzeitig können und einige Rauben kennen kein Covid und versammeln sich.

Jurte Size test und Natur

Heute war Sonne angesagt somit Arbeit an der Jurte. Alles aus dem Regenschutz ausgepackt, und die Kreuzgitter der Jurte und Türe für den Grössentest auf den Boden platziert. Nach einigem Schieben etc stand fest, Boden ist gross genug ich kann die Kanten auf 12eck absägen. Dann wieder alles einpacken (Regen am Abend und die nächsten drei Tage zwischendurch).

Während dem Verbrennen des letzten Teils des Olivenschnittholzes habe ich noch einige Bilder von Pflanzen gemacht die Blühen und/oder wie wild wachsen. Info ab 1.Mai werden die Grundstücke auf “Feuertauglichkeit” begutachtet.

Abends haben meine Gekos die Türe als cool befunden da sich dort Insekten zum Jagen sammeln. Da wird teilweise lauthals gestrittten.