Burning Days 2021

In Portugal muss man Holzhaufen bis vor dem Sommer verbrennen wegen Waldbrandgefahr. Dieses Jahr ist das letzte Datum Mitte Mai und neuerdings muss man die Verbrennung anmelden und genehmigen lassen, sonnst kann es eine Busse geben. Somit habe ich eine Wocche beantragt und bewilligt bekommen,

Innerhalb 3 Tagen wurde das Schnittholz von 100 Olivenbäumen und 300 Reben verbrannt. Ich habe dazu zwei alte Fässer mit Rostlöchern verwendet, welche als Brennofen dienten. Nach täglich 14000 Schritten und total ca 200 Ballen Material war mein Grundstück wieder bereinigt. Da der Olivenschnitt noch nicht komplett getrockent war rauchte es auch teilweise heftig aber die Fässer haben eine Temperatur bekommen (Nahe am Glühen) welche auch Feuchtes Material innert kürze verheizte. Ein Fass hat so ca 7 Ballen Pro Stunde verarbeitet.

Altes durchrostetes Wasserfass beim verbrennen von Feigenschnittholz
Queimas 2021

Beim Mähen des Brennplatzes wurde massenweise Storchenschnabel entfernt. Unkraut das schnell mal 1m Hoch wird, aber hübsch. Während dem Zusammensammeln der Ballen habe ich auch eine Hunderfüssler geweckt. Interessant zu sehen wie der auch rückwärts gehen kann bei so vielen Beinen. Altes Holz hatte noch einen schönen Pilz und da war noch anderes.

Mobile Background

Da ich die meisten Bilder mit meinem Mobile (Note9) mache liegt es nahe , dass ich einige Bilder als Hintergrundbild verwende. Hier einige , welche ich mit Photoshop express auf dem Handy angepasst habe.

Blüten und Anderes

Während der Farmarbeit ist der Frühling gekommen und im März auch das schöne Wetter. Es ist immer noch kalt in der Nacht aber nun seit einiger Zeit fast jeden Tag sonnig (Ausser Heute daher schreibe ich diesen Post) . Diverse Bäume und Sträucher haben zu Blühen begonnen.

Hier erst mal die Bäume. Apfel, Birne , Feige (Blüte ist die “Frucht”), Orange . Die Oliven sind erst am Starten und der Kaki sieht wieder hübsch aus mit den kleinen Blättern , welche inner kürze wieder mächtig gross sein werden.

Auch die Sträucher machen nicht halt. Lorbeer, Lavendel etc. machen mit und werden von Insekten attakiert.

Und während dem Baumschneiden geht man durch die Blumenwiesen oder Kleefelder und wird auf dem Nachbargrundstück gelegentlich von Schafen begleitet. Und überall fressen die Käfer die Blüten weg.

Rosmarin und rote Bienen

Der grosse Strauch neben der Rose ist anfang März voll ins Blühen gekommen. Das haben die Bienen des Nachbarn genutzt und an einem Tag waren auch rote Biene dabei , welche scheinbar als “Kuckuck” der Bienen gelten. Es brummt und summt den ganzen Tag und war erst ende März zuende.

Lang ist’s her und viel Arbeit

Der letzte Eintrag ist doch schon lange her. Die sehr kalte und nasse Zeit ist überstanden mit teilweise auch 0 Grad und viel Farmarbeit wurde an den regenfreien Tagen getan. So wurden 100 Olivenbäume geschnitten (0.5-4h Pro Baum mit Aufräumen) und ca 300 Reben. Dazu werde ich eine eigene Seite erstellen , da ich mein neu gewonnenes Wissen irgendwo deponieren möchte.

Auf jeden Fall wird es diesen Herbst weniger Oliven geben da doch einiges an Holz, welches auch Oliven tragen könnte, raus geschnitten wurde. Man sieht nun wieder den Himmel wenn man in die Bäume schaut, oder wie mein italienischer Internet-Guide schreibt, ” ein Vogel sollte hindurch fliegen können”. Auch bei den Reben sollte es besser werden weil halb vertrocknete und von Termiten befallene entfernt wurden. Tja die Castelo Branco Region ist ein Termitengebiet was man auch beim Holzbau beachten sollte.

Feuchte Zeit

Regen , Nebel und Tau produzieren viel Feuchtigkeit , welche aber ganz schön anzusehen ist. Pilze wachsen in diversen Formen und Flechten hängen von den Bäumen . Der volle Kontrast zu 3 Monaten Sommer.

Daneben hat der Kaki als Futterbaum neben Wespen, Fliegen und Vögeln auch Schmetterlinge angezogen.

Olivenernte beginnt

Die Olivenernte beginnt nach regnerischen Tagen. Leider etwas zu spät für die grossen Oliven , die sind zum grössten Teil schon heruntergefallen. Tja man lernt, nicht alle Oliventypen sind zur gleichen Zeit reif.

Auf dem Bild der ersten Sammlung sind die beiden Eimer das Resultat vom Rest von 12 Bäumen mit grossen Oliven. Der viereckige Behälter das Ergebnis von einem Baum kleiner Oliven (25kg). Wobei die Kleinen dieses Jahr schön satt sind. Und bei ca 80 Bäumen kommt etwas zusammen wenn man Alle erntet.

Die feuchte Zeit hat einen Teppich von Klee um viele Bäum gelegt , schön anzusehen aber viel Arbeit beim Mähen in einigen Wochen da sie ein Netz bilden welches sich gerne um den Mähkopf windet..

Gelegentlich kommen nicht nur Oliven vom Baum. Hier zum Beispiel ein Stabinsekt. Daher Schutzbrille an und am Abend duschen.

Und es lebt im Sommer

In der Zwischenzeit bin ich 4 Scorpionen und 2 Schlangen begegnet. Die Scorpione gingen nach kurzer Flucht in Verteidigungstellung – sehen cool aus.
Spinnen hat es in allen Formen und grössen wie auch Fluginsekten an welche man sich gewöhnt, dass sie einem gelegentlich “inspizieren”. Die Wolfsspinne mit den Jungen auf dem Rücken war unter einem alten Brett versteckt, mit ca 5cm recht gross.

Die Erntezeit hat begonnen

Vor einigen Wochen hat die Erntezeit begonnen. Erst waren es die Feigen dann kamen die Trauben gefolgt von Orangen und nun Kaki und Zitronen.

Die Weinernte war mager weil von 300 Reben nur ca 60 Trauben mit Saft hatten alle anderen sind ausgetrocknet. Die Trauben haben im Kühlshcrank über einen Monat mein Frühstück versüsst. Die Ernte ist bei Luis , mal sehen was er daraus macht.
Die Feigen waren eifriger und die Ersten richtig gut, nicht gross aber süss unf bestens nach 3 Tagen sonnengetrocknen. Ich habe drei Sorten die Gelben habe ich erst als unreif betrachtet tja. Nach dem ersten Regen wurden sie dicker und wässerig und platzten. Orangen sind im Moment nur als Saft brauchbar und machen Fanta konkurenz.
Die Kakis hatten bis jetzt zwei Astbrüche mit jeweils etwas mehr als 50 Früchten verlust, einfach zuviel Fruchtgewicht. Kein Problem bei der Menge und im Moment sind Vögel und Wespen am “Ernten”.

Korkeichen sehen als Eichel richtig hübsch und putzig aus.